Es ist nicht länger ein Cookie-Banner sind, seit der DSGVO, im Internet allgegenwärtig. Die Datenschutzorganisation Noyb will nun dagegen vorgehen, da diese Banner als manipulativ eingeschätzt werden.
Nach Ansicht von Noyb haben etliche Unternehmen mit Cookie-Bannern rechtswidrig eine Zustimmung zum Datentracking eingeholt. Der Verein hat ca. 560 Beschwerdeschreiben an zahlreiche Unternehmen in den USA und Europa verschickt.
Mit Cookies lassen sich u.a. Rückschlüsse auf das Surfverhalten und angesehene Produkte ziehen. Es handelt sich dabei um kleine Datensätze, welche auf Webseiten hinterlegt sind.
Cookie-Banner tauchen an sämtlichen Stellen auf einer Website auf und mit Tricks wird versucht eine „Nein-Auswahl“ zu umgehen. Stattdessen sollte laut der DSGVO eine klare Auswahl von „Ja“ oder „Nein“ möglich sein.
Der Verein Noyb hat eine Software entwickelt, mit welcher sich verschiedene Arten von Cookie-Bannern auslesen lassen. Erkennt die Software einen rechtswidrigen Cookie-Banner, dann kann automatisch eine Beschwerde generiert werden. Die ersten 560 Website, darunter Firmen wie Facebook und Twitter, wurden bereits untersucht. Es sollen bis zu 10.000 weitere meistbesuchte Websites in Europa unter die Lupe genommen werden.
Die Unternehmen, welche rechtswidrige Cookie-Banner im Einsatz haben, bekommen eine Aufforderung diesen zu ändern. Dazu haben sie einen Monat lang Zeit. Erst wenn das Unternehmen nach den vier Wochen den Banner nicht abgeändert hat, erfolgt eine formale Beschwerde bei den zulässigen Datenschutzbehörden. Es drohen Bußgelder in Millionenhöhe.
Noyb will aus diesen Angelegenheiten keinen Gewinn machen. „Wir machen das auf einer Pro-Bono-Basis ohne Gewinnerzielungsabsicht“.