Knapp zur WM informiert der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI) über seine Einschätzung zu den in Katar verpflichtenden Apps.

„Ehteraz“ – Bereitstellung von Informationen zur COVID-19 Pandemie sowie Impf- und Testzertifikaten

„Hayya“ Nachweis der Fan-ID, Nahverkehrsticket, digitaler Reiseführer

Der BfDI stellte in einer ersten Analyse fest, dass „… dass die Datenverarbeitungen beider Apps wahrscheinlich deutlich weiter gehen, als es die Beschreibungen der Datenschutzhinweise und Verarbeitungszwecke in den App-Stores angeben“.

Die Behörde spricht sich gegen die Installation der Apps aus. Diese sollen nur installiert werden, wenn es absolut unumgänglich ist. (da die Installation bei der Einreise wohl verpflichtend ist, gilt das derzeit für alle Katarbesuche). Es wird empfohlen ein neues Telefon zu nutzen, das nach der WM vollständig zurückgesetzt werden kann.

Unsere Ergänzung: Gleiches gilt dann auch bei Diensthandys. Diese sollten nach Möglichkeit gar nicht erst nach Katar mitgenommen werden. Wurden die Apps installiert, bleibt nur der Reset der Geräte. Ohne zusätzliche SIcherheitsmaßnahmen wie eine Containerlösung, müsste man eventuell sogar darüber nachdenken, ob hier ein Datenschutzvorfall vorliegen kann.